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Tag Archives: Herz

Denkspielpaläste

2. August 2017 19:41 , Leave a Comment , admin

Abendstille –

Geräusche lässt du nicht ein

in deine Denkspielpaläste,

dein Herz will verschlossen sein.

 

Verschlossen in deinen Worten

und in dem dämmernden Sein,

das deine Gesten begleitet –

oft ist dein Ja auch ein Nein.

 

Du willst dir die Stille erkaufen

mit erlesenen Dingen und Wein,

der Rauch der Zigarren belebt dich,

der Duft mancher Frauen hält dich rein.

 

Rein, um zu folgen dem Strome,

der dich ans Ende wird führen.

Ans Ende der Lust und der Stille

– du kannst seinem Sog nicht entirren.

 

Du kannst dich nur immer erinnern,

wer du von Anfang an warst,

und in einem Raum der Stille

verwahren die Träume aus Glas.

 

Hier kann sie niemand zerbrechen,

hier spielt dein Geist nicht hinein.

In deinem Herzen, dem Stillen

webt dein unendliches Sein.

 

Posted in: Hymnen an die Nacht , Tagged: Abend, Geist, Herz, Sein, Sog, Stille, unendliches Sein

Unterweisung des Herzens

24. August 2016 20:57 , Leave a Comment , admin

Sonnentage –
und wir unterweisen in stummer Gebärde
unsre Herzen
im Dunkel
deiner
Weltangsttraumpaläste.

Ein altes Lied verklingt
wie von Ferne
auf deinen roten Herbstzeitwangen
und so folgt dir
auf zitternden Sohlen
beständig die Erinnerung nach.

Wer wird es ihr verwehren?

Doch wir kennen die Mittel,
die Zeit in buntes Glas zu bannen
und Funken zu schlagen
aus den Splittern unserer
groß erdachten
Zweisamkeit.

Wer kann es uns verdenken?

In der Sonne liegt unsre Liebe verborgen –
Und von dort wird sie kommen
zu entzünden die Feuer
unserer Welt.

Posted in: Venusverse , Tagged: Herz, Liebe, Sonne, Unterweisung

An eine Wölfin

30. August 2014 11:39 , Leave a Comment , admin

Vor dunklen Büchern saß ich oft
als Herbstleidstürme meine Sinne trieben
und Leidenschaft die Wege bahnte,
auf denen meine Träume gingen –
mit Engelsmacht, in stolzem Sinne,
doch im rotem Gold
der Dämonen.
 
Da sah ich dich und dein scheuer Blick,
voll Nacht und Kraft und blauem Morgentau
grub sich in meine Dämmeraugen,
die längst gestrandet waren –
so lange glommen sie verloren
am Fuße mancher steiler
Herzzeitklippen
 
An einem jener leichten Sommerabende,
die heller lodern, wenn die Wolken streifen,
ergriff ich deine weiße Hand –
und mit ihr griff mein Herz nach dir,
du stolze Wölfin,
die in der Steppe ihre Schlösser baut
und voller Sehnsucht in den Abend schaut.
 
An deinem Blick
sah ich die Macht der Dämmerung enden,
doch in den Wolken, die von Ferne trieben,
aus dunklen Gründen rot empor gerissen,
sah ich die ersten Zeichen einer jungen Liebe
im roten Gold der ersten scheuen Küsse.

 
 Für Daria

Posted in: Der Blog, Venusverse , Tagged: Abend, Dämmerung, Herz, Liebe, Steppenwolf

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