Du Dunkelheit, der ich entstamme,
du bist so tief wie manches Meer.
Noch sanfter als die Glut der Flamme
entzündest du die Stille mir.
Du brandest stärker gegen meine Träume,
wenn erste Strahlen deine Schwärze teilen,
und flüsterst bilderreich durch meine Räume,
in denen Lied und Lust verweilen.
So trieb schon mancher meiner Schätze
auf einem lichten Boot durch dich,
bewegte Stimme,
die jedem Laut ein Leben lässt,
und fand sich wieder in der Mitte einer Welt,
die selber träumend sich das Licht gebiert
und niemals eine Seele trennt
vom schwarzen Feuer einer fernen Liebe.
Du, die atmend ihre Stille kennt
– sei meine Wiege.
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