Am Abend geht ein Raunen durch alle Bücher,
dass Blätter flackern, Wörter fliegen,
und Sätze sich in Wolken wiegen,
als wären Wolken Wasserspiegel.
Sie greifen rein ins leichte Leben
und leben fackelnd Melodien entgegen,
die Wort, ja Lust sind und Verehrung
erstorb’ner Taten, die still weiterleben
in Menschen, die mein Herz bedenken
an jedem Ort, zu jeder Zeit.
Meine Träume flüstern tief
in die Abendluft hinein,
bringen Morgenduft mir Heim
an den Ort des Wörterwogens.
Ja, dann seh’ ich längst gefühlte Dinge
ja dann schmeck’ ich Lust im Wein,
und wenn ich still Ringe rauche
in ein warmes Licht hinein,
hör ich flackernd Wörter wogen,
hör ich Raunen, Wind und Sein.
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